Geschichte

Die solothurnerische Frauenschnitzelbankgruppe Elisi entstand im Herbst 1972. Unter den fünf jungen Gründerinnen Alda Bärtschi-Conti, Irene Rust-Meier, Isabelle Meier, Anneliese Kaeser-Fink und Doris Möri-Wagner waren auch einige Ehemalige der sich auflösenden Schnitzelbankgruppe Ribiise. Sie suchten einen Namen, welcher in der Solothurner Fasnachtsgeschichte verwurzelt war und fanden das Elisi, die schwatzhafte Tochter des Turmwächters Hilarius Immergrün. Die beiden Figuren entstammten der Feder von Alfred Hartmann (Geschichte der Narrenleiter). Für das erste Kostüm holten sich die Gründerinnen das Original Elisi-Kostüm aus dem Museum Blumenstein und liessen von einer Schneiderin Kopien herstellen. Als Musikinstrument wählten sie eine kleine Concertina.


Ihr Ziel, als Frauenschnitzelbank in der sonst von Männern dominierten Solothurner Fasnacht Fuss zu fassen erreichten sie schon bald und waren ab der Fasnacht 1973 neben dem Ambassadore Bäse die zweite Schnitzelbankguppe. Vom Publikum stets gut aufgenommen und für ihre wunderschönen Kostüme bekannt, avancierten die Elisi zu einem sicheren Wert an der Solothurner Fasnacht.Die wichtigsten Auftrittsabende waren damals wie heute Schmutziger Donnerstag, Fasnachts-Sonntag und -Dienstag, wobei die Elisi zu Beginn nur am Donnerstag- und Sonntag-Abend in den Beizen zirkulierten. Es waren dies zu Beginn vor allem Krone, Wirthen, Tiger, Buechibärger Stübli, Misteli und Chez Derron (heute Baseltor). In den nächsten Jahren folgten weitere fixe Auftrittsorte wie im Stadttheater, am Höflisingen und beim Schnibamu.


Im Lauf der Jahre kamen immer wieder neue, fasnachtsbegeisterte Frauen dazu. Wer aus der Gruppe austrat, wurde in den Stand der Alt-Elisi erhoben. Um die Fasnacht, Kostüme und Masken zu finanzieren, entwarfen sie jedes Jahr drei kleine Gips-Mäskeli, die von Hand produziert, liebevoll bemalt, dekoriert und dann als Gönnerli mehrere hundert mal verkauft wurden. Die Produktion dieser Mäskeli war sehr zeitaufwendig und so wurde im Jahr 2000 die letzte Serie hergestellt.


Die Gruppe trifft sich das ganze Jahr einmal pro Monat zu einem geselligen Abend, ab November bis zur Fasnacht 1-2mal pro Woche. In dieser Zeit werden Kostüm, Maske und Perücke entworfen und entweder in Auftrag gegeben oder selbst hergestellt. Im Dezember beginnt das Verseschmieden und ab Hilari wird an 2-3 Abenden pro Woche geübt und gesungen.

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